Für das Team von Handarbeit um die beiden erfahrenen Physiotherapeuten Costas Karamanlis und Sven Kampmann gehört das Wohlergehen ihrer Sportler zum Tagesgeschäft. Handarbeit hat seinen Sitz in Essen. An zwei Standorten, im Kennedytower und an der Rosastraße. Dort werden Spitzen- und Amateursportler gleichermaßen professionell behandelt. Neben einzelnen Sportlern nehmen zahlreiche Vereine die Dienste seit nun genau einem Jahrzehnt in Anspruch.

Auf Asche sprach zum Handarbeit-Jubiläum mit Physiotherapeut und Inhaber Costas Karamanlis.

Zehn Jahre Handarbeit, können Sie beschreiben, wie sich das anfühlt?
Costas Karamanlis: Das fühlt sich definitiv sehr gut an. Es ist eine tolle Bestätigung der eigenen Arbeit. Das Tagesgeschäft ist ein ständiges Auf und Ab. Es kostet Kraft. Doch es hat sich gelohnt. Dass wir nun schon zehn Jahre dabei sind, ist zweifellos eine schöne Geschichte.

In dieser Zeit haben Sie mit Sicherheit viele unterhaltsame Dinge erlebt. Gibt es Anekdoten aus der Anfangszeit, die Ihnen gut im Gedächtnis geblieben sind?
Auf Anhieb fallen mir die amerikanischen Basketballer der Wohnbau Baskets ein. Als die Jungs in der Anfangsphase zur Behandlung in die Praxis in die Rosastraße kamen, haben sie häufig auf dem Behinderten-Parkplatz geparkt und wurden regelmäßig abgeschleppt. Irgendwann ist dann natürlich auch der Manager des Vereins ausgerastet. Die Spieler dachten, dass verletzte Spieler dort parken dürfen. Im Nachhinein können wir alle darüber schmunzeln. Natürlich gibt es noch viel mehr Anekdoten. Aber das würde den Rahmen dieses Interviews deutlich sprengen.

„Der Fußball ist deutlich schneller
und athletischer geworden“

Die Arbeit mit verletzten Sportlern erfordert viel Zeit und Energie. Was treibt Sie und Ihr Team täglich an?
Es ist schlicht und ergreifend die Liebe zum Beruf und zum Sport, den wir früher selbst ausgeübt haben. Denn bei uns arbeiten in der Regel aktive und ehemalige Sportler. Das gehört zu unserer Philosophie. Es hilft uns, unsere Patienten besser zu verstehen. Darüber hinaus sind Fleiß und Engagement einfach die Grundtugenden unseres Jobs.

Wie hat sich die Rolle der Physiotherapie im Sport in den letzten zehn Jahren verändert?
Gerade im Profisport sind die Veränderungen ersichtlich. Nehmen wir das Beispiel Fußball. Das Spiel ist deutlich schneller und athletischer geworden. Aufgrund der Häufung der Spiele ist die Belastung viel höher. Aber Fußballer sind keine Maschinen. In diesem Zusammenhang ist das Zusammenspiel von Physiotherapie und Athletik entscheidend. Darauf wird ein höheres Augenmerk gelegt, da in der Leistungsspitze Nuancen entscheidend sind.

Physiotherapeut Costas Karamanlis und Mannschaftsarzt Dr.Jochen Marks.

Hat es auch im Amateurfußball ein Umdenken gegeben?
Auch im unteren Bereich ist der Fußball deutlich athletischer geworden. Oftmals ist es aber so, dass die Physiotherapie zu einer Budgetfrage wird. Wer etwas Geld übrig hat, kann dieses sinnvoll für einen Physiotherapeuten nutzen. Aber das ist immer seltener der Fall. Gleiches gilt für Physios, die bereit sind, Vereine und Spieler für wenig Geld zu betreuen. Nicht nur die Arbeit an Trainings- und Spieltagen kostet sehr viel Zeit sondern auch das Drumherum.

Was ist aus dem Gebiet der Physiotherapie in den nächsten Jahren noch zu erwarten? In welchen Bereichen gibt es Verbesserungspotential?
Fakt ist, dass sich dieser Bereich immer weiter entwickelt. Das gilt natürlich für die gesamte Medizin. Davon profitiert letztlich die Physiotherapie.

Wie sehen eure Zukunftspläne mit Handarbeit aus? Wird es auch ein 20-jähriges Jubiläum geben?
Das will ich hoffen. Auf dieses Ziel arbeiten wir hin. Tag für Tag.

Mehr Infos über Costas Karamanlis und Handarbeit unter www.hand-arbeit.com.